Von Staus und Helikoptern und einer lauten Halle
Unser letztes Saisonspiel liegt vor uns, und wir sind nicht wirklich scharf darauf. Schliesslich hatte jemand sich den Spass erlaubt, die Hälfte der Berliner Brücke abzufackeln, daher war unsere Hauptroute zum letzten Auswärtsspiel teilweise gesperrt und zum anderen Teil überfüllt.
Hinzu kommt noch, dass Sterkrade verhassterweise unter der Woche ihre Heimspiele austrägt, und dann auch noch relativ früh um 19:00! Aber unsere Truppe ist auch jetzt noch, da sich in der Tabelle durch dieses Spiel weder bei den Sterkradern noch uns etwas entscheidendes bewegt, motiviert und verlässlich. Idriz ist wie immer gern bereit, den Ausfall von Sören zu kompensieren. Er hat uns diese Saison so oft geholfen, wir sind ihm unendlich dankbar!
Ich meine, versteht mich nicht falsch, so ein Stau hat auch äusserst positive Eigenschaften. Man kommt ins Gespräch, bestaunt kreative Routenplanungen von GoogleMaps, oder kommt auf richtig gute Einfälle. Für Szenarien wie jetzt, wo auf vier Rädern eher Stillstand programmiert ist, bietet sich definitiv ein Truppentransport über den Luftweg an! Ein CH-53G Super Stallion des Heeres ist in der heutigen Zeit sicher nicht schwer zu bekommen, und für gesponsorte Aufkleber kann man dann sicher auch Wartung und Pflege samt Sprit bezahlen! Da Hans eh als treuer Fan immer bei uns ist, bietet er sich sicher gern als Pilot an. Man stelle sich mal vor: Hans am Steuer, die Seiten beklebt mit Sponsoren (Contra, MB Sports, RMK Sport, da ist vieles möglich, aber auf jeden Fall ein fettes TTS Logo!), landet sicher und weich auf dem Hallendach des Gegners! Da stehts dann locker emotional 3:0 für uns! Und wenn keine Landung möglich erscheint, bleibt uns immer noch das Abseilen.
Aber wir sind eigentlich ganz gut durchgekommen, daher beenden wir hier diese Exkursion und halten uns mal an die Fakten: Sterkrade ist sicher vor dem Abstieg, wir sind sicher in der Relegation um den Aufstieg, das Spiel um die goldene Ananas bahnt sich seinen Weg.
Wir starten äusserst souverän, geben nur ein Doppel ab und gewinnen ab da dann alles, entnervte Gegner beschweren sich über ihre eigene Hallenlautstärke (hab ich so auch noch nicht erlebt), es geht dann nurnoch ein einziges Einzel verloren, damit gewinnen wir in neuer Rekordzeit 9:2. Der höchste Saisonsieg, und den heben wir uns für den Schluss auf 🙂
Und wie wichtig der Stau bei der Hinreise ist, merkt man erst, wenn man in einem Drittel der Zeit wieder daheim ist: Keine weiteren Anekdoten mehr, nurnoch zufriedenes Schweigen ob dieses schönen Abends. Wer hätte das gedacht.
Beste Grüße und vielen Dank an meine Truppe und alle Supporter (vor allem Idriz und Hans!) für diese tolle Saison.
Rolf