Tja, einmal musste es ja soweit sein.
Irgendwann reisst auch die schönste Serie, in unserem Fall, jetzt, da wir gestern Abend 7:9 verloren haben, kann ich dem ganzen noch sehr positive Aspekte abgewinnen.
Wir haben also verloren, es war zwar ein enges Match erwartet worden, schliesslich heisst Oberlohberg für uns immer auch „Materialschlacht“, aber insgeheim hatten wir natürlich auf einen Sieg gehofft. Hinrunde bei den Jungs in Oberlohberg noch 8:8 gespielt, gestern Abend waren wir nominell stärker geworden.
Leider haben wir zur Zeit aber eine nicht zu übersehende Doppelschwäche. Wieder gings -wie schon gegen Dinslaken- mit einem 0:3 aus den Doppeln. Letzte Woche hatte das kaum etwas ausgemacht, schließlich konnten wir in den Einzeln glänzen.
Gestern gings aber nun mal wie schon erzählt gegen Material, und da kann unser oberes Paarkreuz mal so gar nicht drauf^^ Ergebnis: 0:5
Solch einen Start als desaströs zu bezeichnen wäre eine Verniedlichung. Die ersten Zuschauer wanderten ab (Schönwetterfans!), und auch wir begriffen so langsam mal unsere missliche Lage. Unser mittleres Paarkreuz, also Christian und meine Wenigkeit, konnten dann die ersten Siege einfahren, wenn auch jeweils in 5 langen Sätzen.
Unteres PK, sonst unsere stärkste Waffe, wurde ebenfalls von der Seuche heimgesucht und beide verloren jeweils recht deutlich. 2:7 (!) Das konnte nun nicht mehr gut gehen.
Der gestern völlig frustrierte Orleis konnte dann auch noch sein zweites Einzel nicht nach Hause bringen, 2:8… Alle Hoffnung schien verloren, und wir konnten schon von weitem die Kollegen vom ESV und Oberhausen laut lachen hören.
Aber die Truppe zeigte Moral. Jetzt war ja eh alles egal. Nico gab den Startschuss für eine Aufholjagd, von denen wir noch unseren Enkeln singen werden.
Nunja, will heissen, wir gewannnen ALLES an Einzeln, was uns dann noch vor die Flinte kam.
Ein verrückter Abend ging also beim Stand von 7:8 seinem Höhepunkt entgegen: Dem Abschlussdoppel. Hier war es nun an Jürgen / Rolf, wenigstens noch einen schon längst abgeschriebenen Punkt zu sichern und sich für die tolle Moral und Aufholjagd zu entlohnen. Im Nachhinein betrachtet denke ich sogar, Helmut und Peter hätten uns den Sieg gegönnt. Aber abschenken wollten sie auch nicht. So kämpften wir uns demnach in den entscheidenden fünften Satz vor, und leider leider waren die beiden sympathischen Jungs aus Oberlohberg uns hier eine Haarspitze voraus.
So endete ein eigentlich recht frustiger Abend dann noch versöhnlich, wir hatten bis zum Schluss alles gegeben, leider diesmal ohne Fortune, welches wir aber in der Vergangenheit auch allzu oft strapaziert hatten.
So gabs Hotdogs. Auch gut. Und Radler.
R.S.